Bereits nach den ersten paar hundert Metern konnte er wesentliche Ver?nderungen feststellen. Die Grundstücke waren vollkommen verwildert, aber gewisse Strukturen lie?en sich immer noch erkennen. Viele der Fl?chen wirkten wie angelegte Felder! Eingefallene Bauernh?user, ehemalige Speichereinrichtungen. Sogar sowas, dass ein Feldweg oder Steinweg gewesen sein k?nnte? Die verwilderten B?ume schienen von einigen Zierden zu stammen, die den Wegesrand s?umten.
Je weiter sie vordrangen, desto offensichtlicher wurde, dass dieser Ort nicht leer war, sondern dort einst etwas lebte oder immer noch. Auch, wenn alles verwittert, verlassen und aufgegeben wirkte, so konnte man sich doch nie wirklich sicher sein? Vielleicht stolperte er über eine Stadt, wenn er das Zentrum erreichte? Die Leute zum Fu?e dieser Erh?hung wirkten nicht wie Arch?ologen oder Wissenschaftler, sondern eher wie angeheuerte Schl?ger, vielleicht auch S?ldner?
Nicht sehr viel l?nger und sie trafen über den schmalen Weg auf ein kleines Dorf eingefallener Bauten. Dadurch wurde zwar ersichtlich, dass dieser Ort eindeutig verlassen wurde, aber seine Stimmung hellte sich auf, denn ungeachtet des Risikos auf die fremden zu treffen brauchte er immer noch einige Ressourcen. Metallreste, Stoffreste, Glasreste und alles andere was er in einer Stadt tauschen k?nnte standen auf seiner Liste.
Dabei verga? er sogar beinahe seine Vorsicht in dem Moment da er ins n?chste Haus stürmte. Die Tür des Geb?udes hing in nur noch einer einzigen Angel und schwang leicht im Abendwind. Die D?cher der Geb?ude waren überwuchert. Manche von ihnen waren lange eingestürzt oder aus ihrer Mitte wuchs ein Baum mitten durchs Dach hindurch.
Der Ort selbst war nicht einmal besonders klein. Zum ersten Mal musste er innehalten, da er eine Gestalt gegen eine Hauswand gelehnt sah, welche eindeutig humanoide Züge besa? und das war es auch schon wieder, denn nichts anderes daran erinnerte an einen Menschen. Es sah eher nach einer massiven Holzpuppe mit menschlichem Gesicht aus, der ein Arm fehlte. Noch mehr schien ihr auch ein Bein zu fehlen. Einiges davon erinnerte ihn an Geschichten über Golem oder Spiele, die er einmal in diesem Zusammenhang spielte.
Etwas vorsichtiger, aber immer noch gierig nach den Ressourcen suchend die sein voran kommen in der letzten Zeit eingeschr?nkt hatten betrat er eines der Geb?ude die stabiler aussahen. Kein Zweifel, dass einige der Bauten nur noch einen Windsto? vom totalen Zusammenbruch entfernt waren.
Alles in seiner Sicht trug eine massive Staubschicht, irgendwo oberhalb auf einem Balken nistete ein Vogel, welcher ihn misstrauisch be?ugte. Auf dem Tisch standen immer noch Teller, Gl?ser und andere Haushalts Gegenst?nde. Auf seinem Gesicht bereitete sich unter der Halbmaske ein deutliches Grinsen aus.
Ohne zu z?gern, ging er durch die Reihen, um alles im Geb?ude einzusammeln, dass Metall, Glas oder Stoff gleichkam. Letzteres fand er leider nicht vor, denn alles was einst Stoff gewesen sein k?nnte schien bereits sehr lange verrottet zu sein.
Das Ding vor der Tür, dass einem Golem gleichkam sammelte er zu Untersuchungszwecken ebenfalls ein. Danach begann er sich langsam durch den Ort zu arbeiten. Immer mehr kleine Metallgegenst?nde sammelten sich in seinem Speicher an. Aber die ganze Szene besa? auch etwas ziemlich beunruhigendes, denn so traf er hin und wieder auf einige der Golem Leichen in den verschiedensten Ausführungen, von rustikalen Modellen für Au?enarbeit, hinüber zu kleineren Modellen, die an Haushaltshilfen erinnerten, aber an keinem Ort konnte er überreste von Menschen oder gar anderen Humanoiden Kreaturen ausmachen.
Auch waren keine Bücher zu finden, denn wie der Stoff, war auch das Papier bei der unsachgem??en Lagerung bereits lange verrottet. Was auch immer an diesem Ort passierte musste extrem lange her sein. Manches vom Metall setzte etwas Rost an, aber wie sicher konnte man sich bei magischen Metallen sein, Glas war auch ein schlechter Indikator, denn es hielt bekanntlich ewig.
Auf die gleiche Weise arbeitete er sich noch durch ein paar weitere kleinere Orte, wobei er sich in die entgegengesetzte Richtung des gefundenen Lagers arbeitete, damit er sich sicher sein konnte einen Kontakt zu vermeiden. Allerdings hatte sein Plan einen kleinen Fehler, der ihm immer bewusster wurde, desto tiefer er auf das Plateau vordrang. Denn der Kreis wurde einfach kleiner mit der Zeit, wie in einem der g?ngigen Battle Royal Spiele seiner Zeit. Die Situation musste ihn zwangsl?ufig irgendwann an PUBG erinnern. Entgegen dem Spiel hoffte er natürlich, dass dies kein Battle Royal war! In der Theorie lief er dabei nicht tiefer ins Plateau hinein, sondern bewegte sich in einem Kreis. Die Orte lagen wie auf Kreisrunden Linien durch Steinwege verbunden.
Damit wurde immer deutlicher, dass sich wohl im Zentrum eine ganze Stadt befand. Einer der Orte lag sogar an einem Fluss, der mit ziemlicher Sicherheit aus dem inneren des Plateaus kam und wom?glich jener Fluss war, der zu dem Wasserfall wurde, unter dem er lebte.
Dieser Ort war es in dem er beschloss wieder nach Hause zurückzukehren, bis Leica seine Ohren aufrichtete, denn aus einem der H?user kam stolpernd eine Gestalt heraus die sich in einem Furchtbaren Zustand befand.
Unbekannt: ?Hat mein Vater dich geschickt?“
Innerlich wollte er am liebsten fluchen. So sehr er versuchte dem dampfenden Haufen Schei?e, der auf diesem Plateau wartete auch auszuweichen, schien er im n?chsten Moment hinein getreten zu sein. H?tte er nur die Mana Wellen wieder verwendet, dann h?tte er diesem Haufen ausweichen k?nnen. Dies sollten die Probleme von anderen Menschen sein, nicht seine Probleme und trotzdem. Trotzdem hatte er dieses Talent schon immer am meisten an sich selbst gehasst, dass er immer wieder mitten in die Schei?e trat.
Die Gestalt schien furchtbar schwach zu sein, denn sie stolperte immer wieder über die eigenen Fü?e. Der schreckliche Zustand wurde nur noch offensichtlicher, nachdem der junge Mann ins Mondlicht trat.
Das Ganze schien einfach eine verschissene Situation zu sein, zum einen konnte er einfach Lügen und Ja sagen, aber wenn er nachbohrte oder sie zwangsl?ufig auf die anderen trafen, dann kam die Wirklichkeit mit Sicherheit zurück. Mit dem ganzen an die Wirklichkeit l?chelte er in Gedanken, denn die Wahrheit lag immer im Auge des Betrachters.
Zwar h?tte er ihn sicher von Leica fressen lassen k?nnen, womit niemand ihn verd?chtigte, denn es w?re ein Tier gewesen, andererseits konnte er das wirklich tun oder gar zulassen? Dieser arme Tropf hatte ihm nichts getan oder in irgendeiner Weise sich seinen ?rger zugezogen, au?er einfach zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Er würde es seiner Reaktion überlassen.
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Magna: ?Nein, ich bin, eine Reisende. Ich habe dieses wundersch?ne Feriendomizil gesehen und mir gedacht hier mache ich Urlaub.“
Unbekannt: ?Ferien Was? Wieso? bist du auch hinter den Geheimnissen dieser Ruine her oder warum sollte jemand sonst diesen verfluchten Ort aufsuchen.“
Magna: ?Geheimnissen, nein. Ich brauchte einfach ein bisschen Glas und Metall. Dieser Ort stinkt nur nach ?rger und ich mag keinen ?rger und war gerade dabei diese Erhebung wieder zu verlassen.“
Unbekannt: ?K?nntest du mich mitnehmen?“
Magna: ?Warum hast du keine Angst? Wir sind mitten im Nirgendwo und du kennst mich nicht.“
Unbekannt: ?Wenn du mich h?ttest t?ten wollen, dann w?re ich sicher schon Tot oder zumindest Futter für deinen Wolf dort.“
Dabei zeigte er auf Leica, die einen kurzen Abstand zu Magna hielt, wobei sie eine defensive Pose einnahm, aber nicht angriff.
Magna: ?Vielleicht t?te ich dich ja noch.“
Unbekannt: ?Würde sowieso nichts ?ndern. Hier drau?en allein bin ich bereits so gut wie Tod und nachdem was ich in den Ruinen gesehen habe…“
Magna: ?Was hast du, wobei ich will es gar nicht wissen. H?r mal, ich bin kein besonderer Menschenfreund, aber du kannst mich Magna nennen. Ich kann dich aufpeppen und dir auf den Weg helfen, aber für alles andere bist du selbst zust?ndig. Zieh mich einfach nicht in deine Schei?e rein.
Leica, es ist in Ordnung.“
Leica ging ein paar Schritte zur Seite worauf der fremde N?her an ihn herankommen konnte.
Magna: ?Vielleicht bittest du mich zuerst in dein wunderbares Haus hinein?“
Unbekannt: ?Wo ist nur meine Etikette geblieben. Mein Name ist Bard Astoria. Zweiter Sohn aus dem Hause Astria. Freut mich ihre Bekanntschaft zu machen Miss?“
Magna: ?Magna. Nenn mich einfach Magna.“
Bard: ?Es ist mir eine Freude Miss Magna“
Magna verzog das Gesicht, denn diese Person roch für ihn einfach nach einem endlosen Bündel von Problemen. Adel, dass ganze Konzept war ihm gel?ufig, aber trotzdem konnte er sich au?erhalb von Geschichten und Erz?hlungen nicht wirklich damit anfreunden.
Beim Betreten des Hauses begann Bard erneut zu sprechen: ?Ich entschuldige mich für den chaotischen Zustand. Ich werde die Diener sp?ter schelten. Ich würde ihnen ja Speisen und Getr?nke anbieten, aber der Diener hat noch nichts vom Markt zurückgebracht.“
Er folgte ihm hinein und lauschte seinen Worten die ihm wie geübt von seinen rissigen Lippen sprangen.
Magna: ?Humor! Mag ich. Aber ist das der Moment dafür?“
Bard: ?Entschuldigung, mehr konnte ich nicht anbieten.“
Magna nahm seinen Kampfrucksack ab und griff hinein, nachdem er im inneren einiger seiner Nahrungsvorr?te erscheinen lie?. Sobald der junge adlige das Fleisch sah, glaubte Magna ihn speicheln zu sehen.
Magna: ?Nichts besonderes, aber der Hunger treibt alles rein.“
Bard: ?Darf ich?“
Magna: ?Nein, ich habe es herausgeholt, damit du es dir ansehen kannst. Natürlich greif zu. Ich habe genug gepackt, um ein paar Wochen zurecht zu kommen.“
Man musste es ihm nicht zweimal sagen, beinahe wie ein ausgehungertes Tier fiel, er über das Fleisch her, verzehrte es, wie die k?stlichste Speise, die man ihm wohl jemals servierte. Ein Mensch konnte ein paar Wochen ohne Nahrung, aber nicht ohne Wasser überleben. Wie dies mit den Statistiken zusammenhing, hatte er noch nicht ausprobiert, wenn ihm danach war etwas zu konsumieren, dann tat er es für gew?hnlich.
Au?erdem schien er etwas verletzt zu sein, aber nicht genug, damit Magna ihm einen seiner Heiltr?nke anbot. Bisher war ihm immer noch die Struktur der Gesellschaft unklar, wie auch ihre Zusammensetzung. Auch kannte er nicht den wirklichen Wert von Tr?nken, Geld oder Ressourcen. Das letzte, was er wollte war einen Reichtum zu offenbaren, welcher ihm nur ?rger einbrachte.
Statt seiner wirkte er einen neuen Zauber, seine Scan Experimente, wie auch die wiederholten Heilungsversuche auf h?herem Niveau erbrachten ihm zumindest eine neue Fertigkeit mit Namen [Heilung] ein. Es war kein Game Change aber immer noch eine sehr praktische Fertigkeit.
überrascht blickte der junge Adlige auf: ?Eine Fertigkeit zum Heilen? Bist du eine Heilerin?“
Magna: ?Nein, ein Nebenprodukt meiner Forschungen. Ich bin kein Heiler, vielleicht eher ein Magier? Oder von allem etwas? Hier drau?en muss man einiges k?nnen, wenn man beinahe allein überleben will.“
Dies brachte ihm von dem Adligen nur ein Nicken ein. Ein bed?chtiges, langsames Nicken: ?Fliehst du vor irgendwas, irgendwem, welchem K?nigreich geh?rst du an, vielleicht der Republik?“
Bard: ?Im übrigen, danke für die Heilung. Ich würde Ja sagen, dass ich ihnen einen schulde und dich reich entlohnen werde, aber ich habe die Schatzkammer bisher noch nicht gefunden.“
Magna: ?Ich bevorzuge Bekanntschaft oder einen Gefallen für sp?ter –
Dabei griff er in die Tasche, wobei er noch einiges an Vorr?ten herausnahm, die er direkt vor dem adligen auf dem Tisch drapierte.
Und damit sollten sie eine Weile zurechtkommen. Wie gesagt, ich bin nicht an Geld interessiert. Mein Hauptanliegen ist meine Ruhe.“
Bard: ?Was immer noch nicht meine Frage beantwortet.“
Magna: ?Eigentlich würde ich sagen es geht dich nichts an, aber ich bin nicht von hier oder vielmehr von hier? Ich bin irgendwann in diesem Wald aufgewacht und beschloss hier auch zu leben. Nicht für immer, aber zumindest solang bis ich… Nun. Bis ich mich bereit fühle für andere Menschen.“
Bard: ?Das war nun recht ehrlich, vermute ich mal. K?nnte ich vielleicht noch das Gesicht meiner Retterin sehen?“
Ihm entging nicht st?ndig wie eine kleine Dame angesprochen zu werden, aber gleichzeitig wirkte dieser Mann weder wie der verrückte im Dungeon schmierig oder übergriffig in einer unangenehmen weise. Ja, es führte ihm immer noch sein Schicksal jedes Mal vor seine Augen, was ihm immer wieder sein Auge, wie auch den Mundwinkel zucken lie?, aber er musste lernen sich zu beherrschen. Immer wieder flüsterte er sich zu sich an den Theater Unterricht zu erinnern. Eine Rolle spielen. Au?erdem war es besser mit der Wahrheit zu gehen, nicht weil er nicht lügen wollte, doch die Wahrheit klang immer besser und verkaufte sich vor allem besser!
Mit ein wenig übung konnte man auch mit der Wahrheit ans Ziel kommen. Menschen fragten nicht oft nach, denn gew?hnliche Gespr?che waren kein Verh?r, bei dem es etwas zu prüfen galt. Ein anderer Faktor war, dass Menschen sehr gern ihre eigenen Annahmen trafen.
Bard: ?Haben sie vielleicht jemand anderen hier gesehen?“
Magna: ?Ja, ich bin auf ein Lager am Fu?e des Plateaus gesto?en, aber die Leute dort sahen nicht besonders gastfreundlich aus, also beschloss ich sie zu umgehen. Vermutlich wegen dir hier?“
Bard: ?Sind sie zuf?llig auf etwas seltsames gesto?en, solang sie hier oben waren? Sie sollten wissen, dass es Tags hier oben sehr gef?hrlich werden kann. Es würde mich nicht wundern, wenn sie immer noch hinter mir her w?ren.“
Magna: ?Was…?“