Vor ihm erhob sich wohl die gr??te Ruine einer Stadt, die er je gesehen hatte. Nein, er kam aus einer Welt mit gigantischen St?dten, aber es ist wohl eine der meisten verschachtelten Gro?st?dte, die er je sah. Das durfte es seiner Auffassung nach eher getroffen haben.
Die Geb?ude wahren zahllos, wobei sie verschiedene Ebenen zu bilden schienen. Pyramidenartig wurden die Geb?ude zur Mitte hin immer gr??er und selbst vom Stadtrand konnte man den m?chtigen Palast im Zentrum sehen. Es war kaum zu glauben, dass diese Naga ?hnlichen Kreaturen solche Baumeister waren.
Noch war ihnen immer noch unklar, wo sich das zu schlie?ende Portal befand, aber wenn man ihn dreimal raten lie?, dann würde er meinen das es immer noch eine Selbstmordmission gewesen ist.
Die ersten paar Geb?ude waren beinahe so schlicht wie die anderen Geb?ude weiter drau?en auf dem Plateau. Ihre ganze Machart strahlte die Atmosph?re einer Arbeiterklasse aus. Die Geb?ude waren von innen wie au?en sehr schlicht gehalten. Jedoch gab es einen wesentlichen Unterschied. In den Stra?en lagen verschiedenen Golems in Steinform verstreut, welche Bard sehr genau betrachtete.
Es schien sogar so zu sein, dass er einige Proben sammelte. Die Muster wurden von Lark fein s?uberlich notiert, dann verschwand die Leiche im n?chsten Moment. Zumindest sagte ihm dies, dass er nicht der einzige mit einem Speicher war! Gleichzeitig zeigten die Blicke, sowie der ihrer Anführerin, dass diese Optionen vermutlich unerschwinglich waren. Vielleicht beinhaltete ihre Quests für jeden einen solchen Speicher? Vielleicht auch einfach Geld oder sogar einen vom System bereit gestellte Fertigkeit? Wenn dies m?glich w?re, dann w?re es neben dem Wissen beinahe genau so wertvoll.
Auch wollte er eine dieser Leichen für seine eigenen Forschungsbemühungen sammeln, aber er musste es geschickter anstellen. Vor allem sollten nicht alle wissen, woran er interessiert war, denn dieses Wissen konnte mit gro?er Sicherheit auf mehr als eine Art genutzt werden.
Leider schien es so, dass Lark oder zumindest einer der anderen immer ein Auge auf ihn warf, weil sie ihm anscheinend genau so wenig trauten, wie er ihnen. Vermutlich jeden den man dort drau?en traf trug eine Gewisse Vergangenheit oder Probleme mit sich herum. Das Einzige, worauf sie zu vertrauen schienen war, dass jeder genug Interesse an seiner eignen Belohnung besa? um nicht die Gruppe als Ganzes zu gef?hrden.
Er steckte, packte und verstaute bei jeder Gelegenheit, in der er alleine war, Metallstücke, die noch intakt waren oder vollst?ndige Flaschen mit Verschlüssen in seinen Rucksack, wo er sie dann in seinem Speicher verschwinden lie?. Sein Mantel fing das leichte Leuchten seines Armes beim Ausführen genug auf damit niemand Verdacht sch?pfte.
Nur ein einziges Mal lie? er in einem Gesch?ft, dass einmal ein Alchemie Laden gewesen sein k?nnte, etwas direkt verschwinden. Den Laden hatte er zuvor aus der Ferne gesehen, au?erdem schien sich niemand au?er ihm dafür zu interessieren.
Die Flacons auf dem Schild an Laden, wie auch die Abluftrohre auf seiner Rückseite sahen für ihn recht vielversprechend aus. Das Dach war wie bei so vielen Geb?ude instabil geworden. Der Boden von einer massiven Staubschicht bedeckt, zudem verriet der Geruch beim Betreten einige verfaulte Mischungen, die den Zahn der Zeit nicht überstanden hatten.
Das Geb?ude befand sich immer noch im Bereich der Arbeiterschicht, aber etwas tiefer in der Stadt, wodurch auch die Geb?ude langsam, trotz vermutlicher Arbeiter besser wurden. Die S?ldner taten mehrmals ihrer Entt?uschung Luft, nachdem sie keine Münzen fanden. Ja, Münzen besa?en meist einen reellen Wert! In der Regel besa?en sie einen gewissen Goldanteil, welcher nach einer Nachfrage bei der Gruppenleiterin immer noch extrahiert, verkauft oder die Münzen zu neutralen Münzen umgeformt werden konnten.
Vermutlich waren die Flüssigkeiten mit ihren Gl?sern alle unbrauchbar geworden. Zumindest alles was sich vor seinen Augen in der Auslage befand, wodurch er es ignorierte. Auch hier fand er keine Kasse oder ein anderes bew?hrtes Zahlungsmittel vor was ihn sich fragen lie? womit diese Leute bezahlten. Andererseits zuckte er seine Schultern, denn spielte es wirklich eine Rolle? Die Werkstatt selbst war ein kleines Chaos, weil anscheinend ein Dachbalken schr?g eingebrochen mitten im Raum lag.
Auf den Regalen an den W?nden befanden sich unz?hlige ungenutzte kleine Trankflaschen. Manche waren zwar zerbrochen, wo sich Scherben im Raum verteilten, aber die Mehrheit davon schien noch brauchbar gewesen zu sein. Da er sich ausnahmsweise mal unbeobachtet fühlte begann er sofort so viel der konnte von den Gl?sern zu verstauen, dabei übersah er auch nicht die gro?en Braukessel in der Ecke, welcher einen Deckel besa?, an dem sowas, wie eine ?ffnung gewesen sein sollte, die wohl dazu diente Kr?uter der Mischung zuzuführen, einige andere Ger?te deren Zweck er noch nicht kannte, wobei eines sehr klar an eine Destille erinnerte, ein paar fest verschlossene Metalltruhen, wie einigen anderen Kleinigkeiten. Der Kessel lie? sich mit Sicherheit noch verwenden, aber die anderen Ger?te, geschweige die Destille musste er bei einer anderen Gelegenheit überprüfen.
Der Laborraum war nicht besonders gro? gewesen. Vielleicht so gro? wie zwei Schiffscontainer, wobei in einem kleinen Anbau eine riesige Menge verrotteter Kr?uter lagen. Leica hielt drau?en Wache damit sie ihn über ihren Link über St?renfriede informieren konnte. Mit einem Grinsen unter seiner Maske verlie? er den Laborbereich, welchen er zuvor praktisch leergefegt hatte.
Sehr bald wurden die Geb?ude immer hervorragender in ihrer Bauweise, die Simplizit?t lie? immer mehr nach. Sie wurden gr??er, das Material besser, die Arbeiten an ihnen verliehen ihnen ein gehobeneres Flair wodurch das Gefühl einer Mittelschicht entstand, wie man sie in seiner alten Welt kannte. Vielleicht sogar Bürgertum? Leider nahm auch das Gefühl beobachtet zu werden immer mehr zu, wobei es diesmal nicht von der Gruppe kam. Nein, diesmal wurden sie von den Wesen die parasit?r befallen wurden beschattet. Obwohl es ihm nicht m?glich wurde auszumachen woher die Blicke kamen, konnte er sie dennoch auf sich spüren.
Die Mehrheit der S?ldner, ihre Anführerin, die Ritter sogar der junge Lord selbst schienen genauso beschattet zu werden. Es verdeutlichte ihm, dass sie sich einer reellen Bedrohung n?herten und er nicht allein damit war! Sein Instinkt, sein Bauchgefühl, einfach alles an ihm schrie ihn innerlich an diesen verfluchten Ort so schnell wie m?glich zu verlassen.
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Leider war es dafür zu sp?t. Direkt vor seinen Augen brachen einige der S?ldner im Boden ein, worauf sie in einem dunklen Tunnel verschwanden, sofort stürmte die Gruppenführerin auf die Einbruchstelle zu, aber konnte ihre Leute dort nicht mehr sehen. Kurz darauf drang von irgendwo unter ihnen Schlachtl?rm zu ihnen nach oben. Von Anfang bis Ende konnten sie nichts ausmachen, aber es schien deutlich zu sein, dass worauf sie auch immer gesto?en waren, gerade damit besch?ftigt zu sein schien ihre Leute auseinanderzurei?en. Genau so rasch wie der L?rm entstand verschwand er wieder und der junge Lord wohlwissend konnte nur seinen Kopf schütteln.
[System: Ihre Belohnungen wurden geringfügig erh?ht.]
Diese Nachricht versetzte ihm den n?chsten Schlag, denn sie best?tigte nicht den Tod der S?ldner, sondern auch etwas, dass er die ganze Zeit von Beginn an gefürchtet hatte. Die Schwierigkeit dieser Aufgabe konnte nur von einer Gruppe von Menschen bew?ltigt werden und durch den Verlust von Gruppenmitgliedern stieg die Schwierigkeit dieser Aufgabe in die H?he.
Es brauchte einige überredungskünste des jungen Lords damit die Truppenleiterin nicht ihren Soldaten hinterher sprang und ihren ganzen Zug mit ihr ins Verderben riss. Niemand war erpicht darauf in diese wortw?rtliche Schlangengrube zu springen.
Von hier an bewegte sich niemand mehr unvorsichtig vorw?rts. Die leisen Gespr?che verstummten, man achtete auf jede Vibration im Boden, mied zu extrem beleuchtete Geb?ude, wobei Bard anscheinend immer nach Golem Werkst?tten Ausschau hielt. Es brauchte nicht sehr lange bis Bard schlie?lich fündig wurde und beinahe begeistert ins Innere des Geb?udes gestürmt w?re, dass hell erleuchtet wurde. Auch befanden sich einige zusammengefallene Golems aus einem feinen Metall direkt vor dem Laden. Die bessere Gegend offenbarte damit auch die Spitze dieser Technologien. H?tte Lark ihn nicht gestoppt, dann w?re er vermutlich direkt in den Laden hineingestürzt.
Auf Larks Anweisungen hin nahmen die Ritter um Bard herum eine enge Formation ein, bevor sie zusammen ins Innere gingen. Obwohl er selbst auch gern mitgegangen w?re, denn die Technologie schien ihm einige praktische Vorteile zu besitzen. Schlie?lich war Faulheit einer der wesentlichsten Triebfedern der Menschheit, wenn es darum ging etwas zu erfinden.
Magna bevorzugte es mit den S?ldnern zusammen auszuschw?rmen, wobei er sich an der Gruppenleiterin hielt, wobei er versuchte ein Gespr?ch zu initiieren.
Magna: Es tut mir leid um ihre Leute.
Sam antwortete ihm immer noch sehr schroff: Sie kannten das Risiko, dass ist der Job. Es war von Anfang an klar, dass es einige nicht zurückschaffen würden.
Dabei be?ugte sie Leica st?ndig, wie eine potenzielle Bedrohung, anstatt ihn wirklich mehr zu be?ugen.
Magna: Ich habe nicht darum gebeten in diesen ganzen Haufen verwickelt zu werden. Ich h?tte diese verdammte Aufgabe niemals übernommen, wenn es nach mir gegangen w?re.
Sam schien sichtlich überrascht von dieser anderen Seite von ihm. Andererseits wirkte sie vielleicht von der pl?tzlichen Ehrlichkeit überrascht. Magna kannte diesen Typ Mensch relativ gut. Sam war eine sehr einfache Person. Sehr ehrlich, direkt und konfrontativ.
Magna: Ich will nur sagen, dass es eine beschissene Situation ist und es w?re besser, wenn wir etwas besser zusammenarbeiten. Was du danach tust ist mein schei?egal, diese Aufgabe ist mir sogar schei?egal. Ich will nur in einem Stück von diesem Plateau herunter, aber ich habe dieses Bauchgefühl, dass diese Aufgabe uns alle am Ende den Hals kostet.
Sam: Nun, doch nicht so schüchtern. Woher der Sinneswandel?
Magna: Oh, ich kann schüchtern sein, aber manchmal ist es besser nicht alle seine Karten zu pr?sentieren.
Zu seiner Demonstration begann er die Heilung auf sie zu wirken. Es war keine besonders m?chtige Fertigkeit, aber damit konnte sie sich sicher sein, dass zumindest etwas Heilung vorhanden war.
Magna: Bard hat nicht gelogen. Ich kann ein wenig heilen und ich habe sogar eine verl?ssliche Methode mit einzelnen dieser Wesen umzugehen. Aber letztlich bin ich immer noch eine Magierin und keine K?mpferin.
Sam: Magiern? Also nicht vollkommen nutzloser Ballast, hattest du schon deine erste Evolution?
Magna: Vermutlich? Hast du mich nicht identifiziert?
Sam: Identifiziert? Du meinst die Gabe des Beobachtens? Einsch?tzens? Nun. Ich besitze sie, aber es kann als Angriff oder Bel?stigung wahrgenommen werden.
Die ganze Situation schuf für ihn einfach immer mehr Verwirrung? Was waren Evolutionen? Und wieso sprachen sie von einer Gabe, statt von einer Fertigkeit? Wie weit war wissen wirklich verbreitet? Wie nahmen sie am Ende das System wahr?
Sam: Du hast wirklich eine seltsame Art dich auszudrücken. Nichts für ungut, das hei?t nicht, dass ich dir nun vertraue.
Magna: Das habe ich auch nicht erwartet. Vertrauen kann man nicht kaufen, Vertrauen verdient man sich. Genauso wie man sich Loyalit?t und Respekt verdient. Man wird mit keinem dieser Dinge geboren.
Sam schien dies nur mit einem Nicken anzunehmen. Zumindest hoffte er damit bei ihr ein paar Punkte gesammelt zu haben, wenn es auch nur das Zünglein an der Waage ist, konnte sie immer noch zu seinen Gunsten kippen. Derweil kam Bard in Begleitung seiner Wachritter und Lark wieder aus der Werkstatt. Was auch immer sie fanden, die aufgehellte Stimmung verriet, dass sie gewiss nicht leer ausgingen.
Bard glaubte folgend im Zentrum am meisten Erfolg mit der Aufgabe der G?tter zu haben, worauf die gesamte Gruppe mit einem stetigen Fortschritt ins Innere der Stadt vordrang. Mit der Zeit ver?nderten sich auch wieder die Geb?ude, die auf ein gehobeneres Klientel schlie?en lie?en. Bisher musste er sich fragen, wo sich denn Schmieden befanden, denn wo es Metall gab, dort mussten auch Schmieden sein? Gab es sowas wie ein Industrie Viertel? Gab es Büchereien? Banken? Wo befanden sich alle diese Geb?ude die wahrscheinlich ihre ganz eigenen Sch?tze besa?en?
Das Gefühl beschattet zu werden nahm auf dem Weg zur Stadtmitte nur immer weiter zu. Es fühlte sich für ihn an als würden ihn unz?hligen Augen beobachten. über seine Haut breitete sich eine unangenehme G?nsehaut aus deren Ursprung auch die k?lter werdende Nacht sein konnte. Der Herbst sollte bald komplett eingesetzt haben. Würden sie den Tag meiden, wenn die Au?entemperatur nicht stimmte? Konnte es sein, dass sie kein Eis mochten? Vermutlich waren die Reptilienartigen Bewohner dieser Stadt nicht unbedingt erste Wahl für die Parasiten gewesen?
Mit diesen immer wiederkehrenden Gedanken suchte er nach M?glichkeiten um in einem erneuten Konflikt vielleicht mehr als eine Waffe zur Hand zu haben. Schwankungen im Mana und K?lte. Das war nicht viel, aber immerhin etwas, wobei er letzteres noch in einem echten Kampf prüfen musste. Es war auch nicht, dass die Parasiten selbst stark waren. Sie besetzten einfach starke K?rper, wobei sie nicht die volle Kontrolle zu haben schienen. Sie konnten kein Mana nutzen, sie konnten nur die natürliche Verteidigung der K?rper gebrauchen. Vielleicht konnten sie gerade genug verstehen damit sie das Auge zur Wahrnehmung nutzen konnten?
Das n?chste was er tat wünschte er sich rückg?ngig machen zu k?nnen. Unbewusst lie? er eine leichte Mana Welle durch seinen Umkreis fegen, worauf die anderen in der Gruppe nicht einmal reagierten, stattdessen bekam er unz?hlige Rückmeldungen aus Geb?uden in denen starkes Licht brannte. Vermutlich würden sie bei Sonnenaufgang überrannt werden, wenn sie keinen Platz zum Ausruhen oder Verteidigen fanden.
Nicht sehr viel l?nger und sie standen vor dem massiven Bauwerk in der Mitte des Plateaus, aber widererwarten aus der Ferne schien es weniger ein Palast zu sein. Obwohl einige Strukturen ihn an Tempel erinnerten, musste dem Geb?ude ein anderer Zweck zuteil sein. Wenn sie eine magische Gesellschaft waren, dann konnte es vielleicht das Zentrum ihrer Magie sein?
Es offenbarte sich als Pyramidenartiges Geb?ude von einem titanischen Ausma?. Direkt darüber schwebte ein Halo aus Stein in dessen Mitte ein Portal glitzerte, auf dem sich ein heller Schimmer ausbreitete. Aus ihm heraus fielen unfassbare Mengen von Wasser, die an den Vier Seiten des Bauwerks herabflossen. Die flache Pyramide besa? keine Spitze und die Seiten besa?en Einbuchtungen, die der Beginn dieses Aqu?dukts waren.
Das Ergebnis einer weiteren Mana Welle schien ihn zu überraschen, denn sie perlte vom Geb?ude einfach ab. Ohne eine Chance einen Blick vorher ins Innere zu werfen, wurden die Türen von den S?ldnern ge?ffnet.